RE: Filme-Thread #5 - 2

Strukturell fand ich es an "La La Land" vorteilhaft, dass die Momente dramatischer Auseinandersetzung der Figuren gar nicht so sehr versucht waren, auf Biegen und Brechen in diesen musikalischen Fluss eingebunden zu sein. Also, ich habe z.B. in Erinnerung, dass dieses großartig gespielte Tischgespräch quasi nur von ein bisschen Jazz-Gedudel unterlegt war und davor und der Film halt quasi sagt: Okay, jetzt, Ruhe. Wir machen jetzt eine Drama-Szene.

Abgesehen davon, dass der Film mit seinen Jahreszeitenkapiteln extrem transparent und ehrlich mit seiner Fünf-Akt-Struktur umgeht.

Also die Form des Films schien mir seinem Inhalt (der für sich stehend jetzt nicht großartig sein mag) doch recht angemessen zu sein (abgesehen vom schwachen Anfang, wo einfach nur viel getanzt wurde und ich erst dachte: Ufff, so ein scheiß Gute-Laune-Musical kommt jetzt und vergewaltigt mich 2 Stunden lang).

Und Inhalt und Form sind immer die Garantie für das Gelingen eines Films, wenn sie sich wechselseitig positiv beeinflussen (ich wiederhole mich immer wieder gern)

Verdient. Man kann's nicht anders sagen, Glückwunsch

Verdient hätten ihn meiner Meinung nach, besonders diesen Monat, eher andere Personen, aber ich trage den Titel mit Würde

Hab auch gehört, jeder muss einmal Spast sein, um sich hier richtig zu integrieren.