Ich hab's sofort bestellt, als das YouTube Video zur Live Version hochgeladen wurde (zum Glück war ich gerade auf YouTube unterwegs und habe das sofort mitbekommen)
Jep, echt Glück gehabt, die so früh gestern schon gesehen zu haben. Jetzt sind die 1000 Dinger weg!
Ich bin verliebt in diesen Song
Mir gefällt vorgestern am besten, irgendwie schörkelloser, aber die anderen Versionen haben schon auch ihre Daseinsberechtigung.
Tatsächlich habe ich überhaupt keine Ironie in Alligatoahs Stimme hören können.
Zum Thema ist ja fast alles gesagt worden und irgendwie kennt das ja auch jeder.
Ich bin auch so aufgewachsen: Geh niemanden auf den Sack und funktioniere!
Bei mir kommt noch der Aspekt der Mutterschaft dazu:
Als Mutter versucht man auch die Kinder zu schützen, Normalität suggerieren wo keine mehr ist...
Irgendwie mögen alle Vorgestern am meisten (zumindest wenn man auf die Klick-Zahlen schaut)... Also ich feier ja Heute xD
Mhhh also irgendwie kann ich in die Lobeshymnen nicht so einstimmen. Insgesamt ein ganz netter Song, aber irgendwie mehr so "die Tour bekommt einen Song"-Song.
Die Hook (?) am Ende mit "hier heult keiner" ist definitiv der beste Part. Die Hook selbst möchte nicht so wirklich im Ohr verharren, der Text der Hook ist auch irgendwie nur so meh und textlich insgesamt kommt es verglichen mit anderen Tracks auch nicht über "ganz nett" hinaus. Irgendwie gibt er immer öfter wirklich witzige oder interessante Texte für guten Klang und musikalische Gestaltung auf :/
Musikalisch finde ich von den auf der EP enthaltenen Versionen "heute" am besten. Die Live-Version ist rein von der Instrumentierung am besten. Das Schlagzeug bei "heute" ist irgendwie sehr lasch und klingt im Gegensatz zu den anderen Layern iwie Low-Q...
Solidaritäter.
Also gerade hier finde ich ja den Text extrem gut gelungen muss ich sagen... Musikalische Gestaltung ist zwar nice, aber die ist auf StRw V besser
Zitat von TERRORIST 4life im Beitrag Spontane Fragerunde
Dieses Forum ist der letzte Drecksladen
Ich mache mir die ganze Zeit Gedanken um die Zeilen
"Es sind 200.000, die Zeit mit mir brauchen
Ich teile mich auf, hol' die Kreissäge raus
Schneide peinlich genau bis zur Leichenbeschau".
Für mich hört sich das so an, als würde er hier von sich selbst sprechen. Er hat inzwischen tausende Fans, die alle Zeit mit ihm verbringen wollen, was ihm natürlich nicht möglich ist, da er sich nicht zerteilen kann. So gesehen würde auch die Zahl 200.000 Sinn ergeben, zumindest sagt Wikipedia, dass Triebwerke über 200.000 mal verkauft wurde.
Zuerst konnte ich das nicht so recht in den Kontext des Liedes einordnen. Allerdings ist "berühmt sein" bzw. der damit verbundene "Druck von Fans" ja eigentlich etwas, über das sich Alligatoah nie wirklich beschwert. Ich kann mir aber vorstellen, dass ihm das Wissen, nie genug für alle seine Fans da sein zu können, trotzdem ziemlich nahe geht. Er "verschweigt" also ein Problem, was ja wieder dem Inhalt des Songs entsprechen würde.
Außerdem gibt es sicherlich viele Fans, die nicht verstehen, dass er nicht für jeden Zeit haben kann. Sie verschließen die Augen vor dem Problem, also schlafen, um es wie im Song auszudrücken.
So gesehen bekommt das ganze Liede einen viel persönlicheren Touch und zeigt, dass vielleicht manchmal doch ein bisschen mehr Lukas in den Liedern steckt, als es auf den ersten Blick scheinen mag.
Irgendwie komme ich von der Interpretation einfach nicht mehr los. Vielleicht ist es aber auch einfach Schmarrn und ich habe irgendwas nicht richtig verstanden
"Der größte Feind von einem Alligatoah Fan ist ein anderer Alligatoah Fan."
Einer der besten Allisongs seit längerem.
Zitat von Deathwing im Beitrag HASS! #4
ich hasse es wenn ich zwei tage hintereinander nicht kacken kann.
Weiß irgendjemand, wieso die drei verschiedenen Stile mit Vorgestern, Gestern und Heute betitelt wurden? Ich fände die Moderne der Stile irgendwie komisch, ich glaube nicht, dass diese drei Titel mit der "Epoche" dieser Stile zu tun haben.
Ich finde auch noch interessant, dass er mit diesem "Ich will niemanden stören und regle alles alleine" irgendwie ein Gegenextrem zum lyrischen Ich aus Ein Problem mit Alkohol setzt, das ja mega viel Aufmerksamkeit für absolut gar nichts möchte. Vielleicht ist das noch ein anderer Grund, warum das nicht mit auf dem Album war. Obwohl es Kalli ja auch andererseits gefallen würde, zwei Tracks mit völlig verschiedenen Sichtweisen auf das gleiche Album zu packen...
Würde es eher als Gegenextrem zu "Deeper Shit" sehen, da "Ein Problem mit Alkohol" zusätzlich noch die Rechtfertigung des Alkoholkonsums thematisiert.
Zitat von Max13124 im Beitrag #40
Weiß irgendjemand, wieso die drei verschiedenen Stile mit Vorgestern, Gestern und Heute betitelt wurden? Ich fände die Moderne der Stile irgendwie komisch, ich glaube nicht, dass diese drei Titel mit der "Epoche" dieser Stile zu tun haben.
Nee die Subtitel (heute/gestern/vorgestern) bezieht sich meiner Meinung nach auf die Instrumentierung.
Bei vorgestern ist es ja eine klassiche Gitarre, bei gestern irgendwas Richtung E-Gitarre und heute ist sehr elektronisch und hat Einflüsse vom aktuellen Rap.
Bin mit dem Song jetzt langsam etwas wärmer geworden. Das Echo bei den Parts finde ich immer noch strange.
Solidaritäter.
Wow, Alligatoah, der Meister der Metaebenen.
Ich denke auch, dass sich die Zeitangaben auf die Instrumentierung beziehen. Während bei der Heute-Version ein synthetisch erzeugter Drum- und Synthi-Beat unterlegt ist, waren es Vorgestern noch Schlagzeug und E-Gitarre. Vorgestern erinnert mich an die Charts von 2012.
Als ich die drei verschiedenen Titel gesehen hatte (zuallererst wurde mir die Vorgestern-Version ohne alle anderen auf YT reingespült), habe ich gehofft, er bezöge sich mit den Versionen auf verschiedene Zeitabschnitte seinens eigenen Schaffens. Das scheint mir nicht so ganz der Fall zu sein, aber die Metaebene existiert trotzdem.
Das lyrische Ich will immer allen alles recht machen. Und Musikgeschmäcker gehen extrem außeinander. "Früher war alles besser" und das Feiern der heutigen Popmusik existieren nebeneinander in diversen Schattierungen. Um auch ja alle zufriedenzustellen hat er jetzt das gleiche Lied in drei Versionen zur Verfügung gestellt, damit für jeden was dabei ist.
Und die Zeitliche Abfolge kann man als ein ständiges Wiederholen des aufgezeigten Verhaltens deuten. Obwohl er zu versprechen scheint, sich anderen mehr anzuvertrauen, macht er am nächsten Tag genau so weiter wie bisher.
Er denkt schließlich, er wisse, was für alle am Besten ist und schadet ihnen dabei sogar noch, was im 2. Part sehr deutlich wird, Auch wenn andere ihm helfen wollen, er will die HIlfe nicht.
Auch interessant finde ich,dass es schwer zu sagen ist, aus welchem Grund das Lyrische-Ich so handelt. Während an der einen Stelle Egoismus das Verhalten zu erklären scheint ("betätige nicht die Sirene, weil ich gern wenig im Mittelpunkt steh), ist es an anderer Stelle eine selbstzersörerische Aufopferung ("Ich teile mich auf, hol die Kreissäge raus..."), wobei er wieder jeden möglichst fair, durch eine exakte Teilung seiner selbst, sein will. Die Kreissägen-lines erinnern mich auch ein bisschen an meine Band.
Mir gefällt der Einsatz von "Träum weiter"
-"Schlaf friedlich weiter"
-"Träum weiter, ich lasse mir von dir nicht helfen!"
-"Träum weiter, dass ich weiterträumen werde!"
...und so schreitet die öffentliche Gehirnerweichung fort, dass es eine Freude ist.
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