Triebwerke (2013) » 10. Prostitution

Diskutiert.

Das einzige Lied auf dem Album, dass ich mir nicht gefällt.

Joa, für mich auch der schwächste Track

Da der Beat jedes mal nach den Musikvideos eingesetzt hat und auf das Album aufmerksam gemacht hat, war der Beat für mich irgendwie nur so zur Unterlegung gut. Und jetzt wo Alligtoah drauf rappt, klingt das für mich seltsam

Kann mir jemand der Filmgebildeteren Menschen hier im Forum den "Roman Polanski" Ausruf am Ende des Liedes erklären?

Zitat von L@ffy im Beitrag #4

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Da der Beat jedes mal nach den Musikvideos eingesetzt hat und auf das Album aufmerksam gemacht hat, war der Beat für mich irgendwie nur so zur Unterlegung gut. Und jetzt wo Alligtoah drauf rappt, klingt das für mich seltsam

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Zitat von RadicalM1nd im Beitrag #5

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Kann mir jemand der Filmgebildeteren Menschen hier im Forum den "Roman Polanski" Ausruf am Ende des Liedes erklären?

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Bei Rapgenius ist schon 'ne "Erklärung" drinne
http://rapgenius.com/Alligatoah-prostitu...cs#note-2055156

Naja, dass Polanski mal 'ne Minderjährige gevögelt hat, weiß man, aber was hat das großartig mit dem Part zu tun?

Achso. Passt auf. "Prostitution" ist im Prinzip kein Song über das Rotlichtmanagement, sondern über den Spruch "Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen", da ist Prostitution natürlich ein geeignetes Milleu, denn das wird immer so leichtfertig moralisch verurteilt, obwohl man selbst vielleicht nicht besser ist.

Im Track schimpft der Zuhälter halt auf die Nutten, aber verhält sich eigentlich genauso. Ebenso wird Roman Polanski von vielen für die Rape-Sache verurteilt, auch wenn man selbst vielleicht nicht viel besser ist. Hierzu das zwar moralisch, finstere, aber herrliche rebellische Polanski-Zitat:
"[...] if I have killed somebody, it wouldn't have had so much appeal to the press, you see? But… fucking, you see, and the young girls. Judges want to fuck young girls. Juries want to fuck young girls – everyone wants to fuck young girls!"

Das andere Rätsel, das Kalli uns aufgibt heißt "Merkantilismus". Eine Wirtschaftsform, die auf Geldanhäufung aus ist, indem sie keinen (oder nur geringen) Transfer mit dem Ausland duldet, um die eigene Produktion und somit den eigenen Absatz zu stärken. Das geht aber nach hinten los wie die Geschichte zeigte, weil Geld nicht das ist, was eine Gesellschaft braucht, sondern Güter. Am Ende hat der Merkantilist viel Geld, aber einen inflationierenden Geldwert, weil seine Güter sich ja qualitativ nicht verbessern, das täten sie, wenn man im Handelskontakt mit dem Ausland stünde.

Dem zugrunde liegt immer der Gedanke, dass das Ausland einen mit Billiggütern ausräuchern will, dabei räuchert man sich mit dem Merkantilismus letztlich selbst aus, trägt sich (moralisch) zu Grabe. Ich nehme an, dass will Kalli damit aussagen, wenn er es auf Menschen allgemein bezieht, die auf andere schimpfen, aber selbst nicht besser sind ...

Zitat von Bobby Stankovic im Beitrag #9

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Achso. Passt auf. "Prostitution" ist im Prinzip kein Song über das Rotlichtmanagement, sondern über den Spruch "Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen", da ist Prostitution natürlich ein geeignetes Milleu, denn das wird immer so leichtfertig moralisch verurteilt, obwohl man selbst vielleicht nicht besser ist.

Im Track schimpft der Zuhälter halt auf die Nutten, aber verhält sich eigentlich genauso. Ebenso wird Roman Polanski von vielen für die Rape-Sache verurteilt, auch wenn man selbst vielleicht nicht viel besser ist. Hierzu das zwar moralisch, finstere, aber herrliche rebellische Polanski-Zitat:
"[...] if I have killed somebody, it wouldn't have had so much appeal to the press, you see? But… fucking, you see, and the young girls. Judges want to fuck young girls. Juries want to fuck young girls – everyone wants to fuck young girls!"

Das andere Rätsel, das Kalli uns aufgibt heißt "Merkantilismus". Eine Wirtschaftsform, die auf Geldanhäufung aus ist, indem sie keinen (oder nur geringen) Transfer mit dem Ausland duldet, um die eigene Produktion und somit den eigenen Absatz zu stärken. Das geht aber nach hinten los wie die Geschichte zeigte, weil Geld nicht das ist, was eine Gesellschaft braucht, sondern Güter. Am Ende hat der Merkantilist viel Geld, aber einen inflationierenden Geldwert, weil seine Güter sich ja qualitativ nicht verbessern, das täten sie, wenn man im Handelskontakt mit dem Ausland stünde.

Dem zugrunde liegt immer der Gedanke, dass das Ausland einen mit Billiggütern ausräuchern will, dabei räuchert man sich mit dem Merkantilismus letztlich selbst aus, trägt sich (moralisch) zu Grabe. Ich nehme an, dass will Kalli damit aussagen, wenn er es auf Menschen allgemein bezieht, die auf andere schimpfen, aber selbst nicht besser sind ...

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Ja, das stimmt. Der Song leidet an seiner bloßen musikalischen Umsetzung. Sowohl Hook, als auch Flow, als auch Text, als auch Beat bleiben irgendwie unter dem Albumdurchschnitt und ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass man den Inhalt nicht hätte auch musikalisch hochwertiger umsetzen können.

Dieser Track funktioniert aber über diese Subebene, die fast keine Subebene mehr ist, so sehr verrät die Hook von ihr. Und deswegen hat jeder, der den Song auf Prostitution beschränkt, den Song einfach nicht verstanden, ob ich das mit den Hashtags richtig interpretiert habe, lasse ich mal dennoch außen vor.

Ja, Alligatoah hat die Messages des Tracks ja bereits auch in einem Interview verraten.

Zitat von Reyny Rey im Beitrag #12

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Ja, Alligatoah hat die Messages des Tracks ja bereits auch in einem Interview verraten.

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Zitat von Bobby Stankovic im Beitrag #13

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Zitat von Reyny Rey im Beitrag #12

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Ja, Alligatoah hat die Messages des Tracks ja bereits auch in einem Interview verraten.

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Genau aber sie liegt ja auch auf der Hand.

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Zitat von Florginal im Beitrag #14

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Zitat von Bobby Stankovic im Beitrag #13

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Zitat von Reyny Rey im Beitrag #12

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Ja, Alligatoah hat die Messages des Tracks ja bereits auch in einem Interview verraten.

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Genau aber sie liegt ja auch auf der Hand.

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eben

ihr seid alle dumm
toller track

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